Nach anstrengenden 11 Stunden Flug kamen wir endlich in Japan, Tokio an. Eigentlich hieß es, dass uns dort Sonne und 15 Grad erwarten, jedoch müssten wir bei der Landung schon feststellen dass es eher dichter Nebel, Regen und Wind sind. Nun ja kann man nix machen.

Japan_Blog_2020_Ankunft

Japan begrüßt einen auch gleich Mal mit einer Quarantänestation wo jeder Passagier mit Wärmebildkameras kontrolliert wird, ehe es zum Zollbeamten zur Einreise geht. Das tolle dabei, obwohl es dort schon vor Menschen wimmelt geht alles ganz flott! Auch die Gepäckausgabe war irre schnell und wir waren nach nicht Mal 20-30 Minuten in der Ankunftshalle.

Dort erwartete uns dann aber die harte Realität. Kannst kein Japanisch, wirds ein bisschen schwer 🙂

Japan_Blog_2020_
Reizüberflutung schon zu Beginn der Reise 🙂

Zuerst holten wir uns unsere bereits hinterlegte Daten SIM Karte von Sakura Mobile (dazu später mehr). Hätten wir die Infos die sie uns in das Kuvert gelegt haben auch wirklich gelesen, hätten wir die nächsten 45 Minuten nicht damit verbracht verzweifelt zu versuchen eine Internetverbindung zu bekommen. Was lernt man da wieder? Lesen, lesen, lesen! War ja immerhin auch auf Englisch.
Die SIM-Karte konnte erst ab etwa 10 Uhr verwendet werden, da Sakura etwas am System umstellte. Problem dabei: es war gerade Mal 7 Uhr. Wir mussten uns also die nächste Zeit ohne Internet durchschlagen. (Natürlich könnten wir uns am Flughafen WiFi anmelden, doch für die Fahrt zur Unterkunft wäre Google Maps schon praktisch gewesen)

Als nächstes wechselten wir auf Yen und holten uns eine Suica Karte.
Das ist eine Prepaid-Karte, die mit Geld aufgeladen wird. In der Ubahn Station wird sie jedesmal über ein Terminal gezogen. Das Ganze wiederholt man dann beim Verlassen und da wird dann dreht Fahrpreis abgerechnet. Zusätzlich dient die Suica Karte auch als Zahlungsmittel bei so ziemlich allen Supermärkten, 7 Eleven, Family Mart usw… Obendrein bringt sie einen auch in viele Ortschaften rund um Tokio (zb Kamakura - später mehr dazu). Wir haben die Suica Karte schon in einigen YouTube Videos und Blogbeiträgen gesehen. Waren also auf ein bestimmtes Bild geprägt. Das war ein Fehler! Die Karte sie mittlerweile so aus

Japan_Blog_2020_Suica
Suica Karte Jänner 2020

Und an den Terminals muss man die "Monorail Suica" auswählen, dank einer hilfsbereiten Japanerin die uns das erklärt hat erholten wir uns von einer beginnenden Panikattacke und auch die Schweißausbrüche gingen zurück 🙂

Somit waren wir startklar Haneda Airport zu verlassen.

Das Family Inn Saiko (unsere Unterkunft im Ryokan Stil) schickte uns vorab schon sehr gute Informationen für die Anfahrt, was uns eine große Hilfe. Etwa eine Stunde von Haneda mit den diversen Zügen und ein paar Minuten zu Fuß durch eine Wohngegend brachten uns ans Ziel.

Yuki, der Besitzer des Family Inn begrüßte uns herzlichst und bot uns gleich einen warmen Tee an. Für die nächsten Tage waren wir sogar die einzigen Gäste und haben sogar ein etwas größeres Zimmer bekommen.
Nach zwei Stunden kurzer Erholung bekamen wir von Yuki einen Menge an Informationen und Tipps. Es stellte sich heraus dass er einige Jahre in Frankfurt lebte und immer wieder nach Wien pendelte. Mittlerweile betreibt er das Family Inn Saiko und fliegt jedes Jahr mit seiner Frau zur Ferienmesse nach Wien!
Das Ryokan selbst ist sehr sporadisch eingerichtet, hat aber alles was man braucht. Das Zimmer ist sauber und das Bad bietet für zwei Leute genug Platz.
Geschlafen wird am Boden auf einer Matratze die auf Tatami Matten (das sind Matten aus Reisstroh) liegt. Ich persönlich liege darauf sehr gut, meiner Frau hingegen ist es zu hart.

Family Inn Saiko - "größeres" Zimmer 🙂

Wer über das hinwegsehen kann, der wird mit einer enorm ruhigen Lage, vielen "convenient Stores" (Family Mart & 7 Eleven), einigen Izakayas (kleine Bars) und zwei U-Bahnstationen in Gehreichweite belohnt! Wer etwa 20-25 zu Fuß geht kommt sogar ohne U Bahn nach Ikebukuro einem Dreh und Angelpunkt was Züge und U-Bahnen betrifft.

Die Station Ikebukuro sieht jeden Tag in etwa 2 Millionen Menschen!! Das muss man sich einmal vorstellen! Jeden Tag 2.000.000 Menschen die durch diese Station gehen und in Züge und U-Bahnen fahren!

Der Erste Tag brachte uns schon sehr viele Eindrücke und in den Kommenden werden wir noch weit mehr erleben und auch interessante Leute treffen.

scriptbee.at
linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram