teamLab Borderless

Als Nächstes stand ein ganz besonders spannender Tag auf unserer Liste.

Bereits ein paar Wochen zuvor buchten wir Tickets für die teamLab Ausstellungen in Tokyo.

Da wir erst um 10 Uhr in Odaiba bei teamLab Borderless sein mussten, spazierten wir schon zeitig in der Früh durch die Umgebung von Ikebukuro. Die dortige Universität hat einen ganz besonderen Charme.

Generell könnt ihr in Ikebukuro viele interessante Seitengassen entdecken.

Von Ikebukuro fährt ihr am besten mit der Y U Bahn nach Toyosu um dort in die Linie U nach Aomi zu wechseln. Mit der Linie U habt ihr eine tolle Aussicht auf das Odaiba Gelände, sowie auf einen Großteil der Ostseite von Tokyo. Um zum teamLab Gebäude zu gelangen müsst ihr durch Megaweb von Toyota gehen - eine interaktive Autoausstellung von gerade genanntem Hersteller. Unteranderem könnt ihr VR Autorennen fahren, Kinder können in einer Kartbahn üben, ein gläsernes Elektroauto darf bewundert werden usw. usw.
Kommt am besten so früh wie möglich zum teamsLab und unter der Woche.

Im Inneren ist es Recht warm, also legt alles was ihr nicht benötigt in eines der verschließbaren Fächer links neben dem Eingang. Das kostet ca 100 Yen. Auch die kleinen Fächer sind Recht tief. Bei uns haben zwei Rucksäcke, zwei Jacken plus zwei Westen in ein kleines Fach reingepasst.

Kameras und Smartphones könnt ihr mitnehmen, nur keinen Blitz oder Stativ! Da müsst ihr dann leider die ISO Werte eurer Kamera an die Grenzen bringen oder mit längeren Belichtungszeiten arbeiten. Denn mit Lichtstarken Objektiven werdet ihr bei den extrem dunklen Räumen Probleme bekommen. Es gibt auch eine App für iOs und Android, welche euch Informationen über die Installationen sowie die Möglichkeit zur Interaktion gibt. Also schaut dass euer Smartphone aufgeladen ist, oder nehmt noch eine Powerbank mit.

Wenn ihr dann im Inneren der Ausstellung seid, nehmt euch Zeit! Erkundet jeden Winkel, traut euch hinter jeden Vorhang zu blicken! In einem Raum befinden sich virtuelle Schmetterlinge. Diese werden dort auf euch "geboren" wenn ihr in dem Raum ruhig stehen bleibt und fliegen dann durch die gesamte Ausstellung. Steigt ihr auf einen drauf oder berührt ihr sie, sterben die Schmetterlinge. Wenn alle Schmetterlinge tot sind, gibt es auch keine mehr in der gesamten Ausstellung! Wenn ihr dann zusehen wie einige Leute wie Trampeltiere durch die Räume hetzen und dabei unzählige Schmetterlinge "töten" bemerkt man erst wie Wenige sich hier wirklich die Zeit nehmen um zumindest im Ansatz zu verstehen um was es hier geht... 

Hier entstehen Schmetterlinge

An dieser Stelle werde ich euch nicht mehr verraten, denn was ihr dort sehr und entdeckt ist wirklich etwas Tolles. Ein paar Bilder bekommt ihr auf jeden Fall 😀

Gleich wenn ihr in die Ausstellung kommt, seht ihr das hier! Blick nach Links.
Vom Eingang nach rechts blickend
Räume mit LED Wänden, auf denen sich ständig verändernde Animationen laufen.

Nehmt euch für das teamLab Borderless 3-3 1/2 Stunden Zeit, es lohnt sich. Es gibt eigene Ruhebereiche mit Sitzmöglichkeiten und Getränkeautomaten sowie Toiletten.

Gundam & Tokyo Tower

Nach der Ausstellung blieben wir in Odaiba und gingen im Gundam Center essen. Wenn ihr schon dort seid, schaut vorbei! Der Hype um Gundam ist etwas ganz besonderes und die riesen Statue wurde mit viel Liebe zum Detail gebaut. Außerdem transformiert die Statue mehrmals täglich, ist also zugleich eine kleine Show.

Das Center selbst ist eine riesen Shopping Mall. Im Erdgeschoss findet ihr einen riesen Foodcurt, wo allein schon die Entscheidung was man denn essen möchte zur Tagesaufgabe wird. Ihr bekommt dort auf jeden Fall eine Menge Essen für euer Geld, also solltet ihr guten Hunger mitbringen, oder ihr teilt euch die Portionen.

Nahe des Gundam Centers liegt ein Strandabschnitt, welcher jedoch bis Jahresende 2020 renoviert und vergrößert wird.

Geht ihr ein bisschen weiter landet ihr bei Decks. Zu einer wärmeren Jahreszeit sicher ein tolles Center, denn am Dach gibt es eine Weber Grill Area, ihr könnt euch dort einen Weber Grill mieten und bei toller Aussicht das Essen genießen.

Einer weiteres Einkaufscenter mit daneben liegender Spielhalle Namens Joypolis. Wer möchte kann dort einige nette VR Spiele erleben. Das ganze hat einen super interessanten Eindruck gemacht, aber wir hatten noch andere Pläne, obwohl wir doch kurz überlegten ob wir nicht doch etwas auslassen und in die Joypolis reingehen. Es gibt unterschiedliche Eintrittspreise (ähnlich wie Disneyland), beim nächsten mal dann... 🙂

Das gesamte Gelände ist sehr weitläufig und es gibt viele nette Aussichtspunkte und Kleinigkeiten zu entdecken, am Besten ihr lasst euch einfach treiben. Wem das alles jedoch zu weit ist, für den gibt es auch einen Shuttlebus 🙂

Habt ihr noch genug Zeit empfiehlt sich der Tokio Tower, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und einfach zu erreichen.

Besonders am Abend bzw bei Dämmerung habt ihr einen tollen Ausblick von dort. Es gibt zwei Tickets. Eines für die "Mittelstation" und ein "VIP" Ticket das euch auf 250m bringt. Es ist das Geld auf jeden Fall Wert, zugleich auch günstiger als der Skytree und es ist wesentlich entspannter elektronische Geräte mitraufzunehmen. Bei der VIP Tour werden auch Audioguides zur Verfügung gestellt welche euch zu jeder Himmelsrichtung genaue Erklärungen liefern.

Von dort oben könnt ihr dann auch wieder zur Mittelstation fahren. Insgesamt gab es für uns kein Zeitlimit, könnte mir jedoch gut vorstellen, dass bei einer gewissen Personenanzahl eines vorgegeben wird. Besonders lustig ist der Aufzug von der Mittelstation zur obersten Plattform, dieser hat auf zwei Seiten Glasscheiben und bietet einen spannend Ausblick auf die massiven Stahlträger des Turms - wer Höhenangst hat, dem sei gleich noch gesagt, dass der Aufzug zwischen durch einen ordentlichen Ruck macht, also haltet euch irgendwo fest und macht vielleicht die Augen zu.

teamLab Planet

Unsere letzte Etappe war das teamLab Planet. Die Tickets sind nur in einem Bestimmten Zeitfenster gültig! Plant euren Tag also dementsprechend oder macht es wie wir, nehmt die vorletzte Zeit.

Als wir bei der Halle ankamen, waren wir die Einzigen! Hier begann schon das Erlebnis, denn bevor wir weiter könnten hieß es Schuhe aus!

Rucksäcke, Jacken, Westen Schuhe, Socken wanderten wieder in ein Schließfach. Die Hosenbeine mussten bis ca auf Knie Höhe umgekrempelt werden, ehe wir weiter konnten. Achtung hier ist die letzte Möglichkeit das WC aufzusuchen (dort stehen dann auch schon Sandalen zur Verfügung, welche nur für den WC Bereich gedacht sind!).

Die Ausstellung ist der Borderless ein klein wenig ähnlich. Es gibt einen Weg dem ihr folgt und nur sehr wenige extra Räume.

Ihr werdet hier um die Beine herum nass werden, also bedenkt das bei der Kleidungswahl. Keine Angst, tiefer als bis zum Knie wird es nicht und das Wasser ist angenehm warm. Kurz nach betreten der Ausstellung gibt es einen Weg der nach oben führt, diesem etwas steileren Gang fließt Wasser hinunter, welches der Reinigung eurer Füße dient und vielleicht 1-2 cm Tief ist.

Kamera und Smartphones können mit, mein Tipp: nehmt nur euer Smartphone mit, mit der App aus Borderless könnt ihr wieder mit einem Raum interagieren. Für alles andere ist es zu dunkel, da bringt euch eine Kamera kaum weiter. Das ganze ist wirklich etwas für die Sinne und zum Entspannen, also lasst den ganzen Ballast im Schließfach.

Nach jeder nassen Station bekommt ihr ein Handtuch, ihr müsst also nicht mit nassen, kalten Beinen herumlaufen. Ihr seid bis zum Ende Barfuß unterwegs, achtet auch auf die verschiedenen Bodenbeläge, das ist alles Teil des Erlebnisses. 

Wir haben etwa 1 1/2 Stunden gebraucht, denke mit ca. 2 Stunden solltet ihr ganz gut zurecht kommen.

Auch hier möchte ich euch nicht zu viel verraten. Schaut euch beides an, Borderless & Planets, nehmt euch Zeit und genießt es. Nehmt bei Planets eine späte Uhrzeit, dann solltet ihr hoffentlich die Ausstellung so gut wie für euch alleine haben. Nicht vergessen in Planets geht ihr durch Wasser, also zieht euch etwas an dass ihr aufkrempeln könnt 🙂 Schuhe & Socken müsst ihr schon vor den Schließfächern ausziehen, keine Angst, dafür wurde ein Teppich ausgelegt vor dem ihr euch die Schuhe ausziehen könnt. Es gibt im großen "Wasser-Raum" ein paar Sitzgelegenheiten, solltet ihr euch eure Smartphones, Kameras oder ähnliches umhängen, achtet darauf dass die Sachen nicht ins Wasser hängen, wenn ihr euch hinsetzt, da sind wirklich nur ein paar Zentimeter Luft zwischen Sitzfläche und Wasser 🙂
Schaut auf jeden Fall vorbei, es ist ein toller Tagesausflug und mit genug Abstand zwischen beiden Ausstellungen könnt ihr in der Umgebung sehr viel unternehmen.

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